Gefühle und Genetik
Weitere Auswirkungen, die durch Emotionen hervorgerufen werden, sind die ständige emotionale Einflussnahme auf unsere Gene. Auch hier sei die Zweischneidigkeit der emotionalen Klinge hervorgehoben. Zum einen können Emotionen unsere DNS (Desoxyribonukleinsäure) zum evolutionären Vorteil verändern, zum andern aber genau das Gegenteil bewirken. Ein einfaches Beispiel veranschaulicht dies: Vater und Mutter leiden beide an Rheuma. Sie haben vier Kinder gezeugt. Alle Kinder sind schon über vierzig Jahre alt. Zwei Kinder leiden bereits seit Jahren unter Rheuma, die beiden anderen erfreuen sich bester Gesundheit. Eine genetische Untersuchung könnte nun ans Tageslicht bringen, dass die beiden gesunden Kinder die genetische Voraussetzung für eine Rheumaerkrankung ebenfalls in sich tragen. Weshalb erkranken nur zwei Kinder? Könnte es daran liegen, dass das rheumaauslösende Element nichts anderes ist als eine spezifische Emotion, die tief genug empfunden ihren Schlüssel in das Schloss „genetische Rheumaoption“ steckt? ... und der Zündschnur den wichtigen ersten Funken gibt und somit einen Sprengsatz zündet, der für das nun folgende Leben Schmerz in immer größerem Ausmaß bedeutet? Denken Sie darüber nach. Beispiele über emotionale Einwirkung auf unsere DNS lassen sich endlos addieren.
Emotionalen Dauerstress reduzieren
Folgende Aussage möchte COBIMAX über unsere Gefühlshormone machen: Ein destruktives Gefühl, das nicht mehrfach täglich gefühlt wird und deshalb nicht täglich die immer wieder gleichen Zellrezeptoren belastet und blockiert, kommt und geht und zieht überhaupt keine Folgeschäden an den Rezeptoren nach sich. Es wird betont, dass Gefühle wie Wut, Zorn oder Trauer ihre absolute Erlebnisberechtigung haben, vorausgesetzt wir haben Dauer und Tiefe des Gefühls im Griff. Wird dagegen das gleiche spezifische Gefühlshormon mehrfach täglich vom Hypothalamus gebildet und an die immer gleichen Zellrezeptoren eines oder gleich mehrerer Organe geschickt, beginnt ein folgenschweres Dilemma. Wie schon einmal erklärt, entsteht dadurch ein Dauerstress an den Zellrezeptoren, die ihrerseits Bau und Funktion und sogar ihre Anzahl nachteilig verändern.